Ein kompaktes, entlang den Höhenlinien gesetztes Volumen, ergänzt die bestehende Anlage und bildet gleichzeitig attraktive und gemeinsame Aussenräume. Eine Nähe zum Bestand, ohne zu konkurrenzieren. Ein bewusst gewählter Dialog mit Synergien, resultiert in einer Aufwertung von Neu und Alt. Ein feiner Dreh definiert mit einer gemeinsamen einladenden Geste zur neuen Adresse. Das neue Mehrzweckgebäude bedient sich feinen und präzisen architektonischen Mittel und Synergien auf allen Ebenen, um den hohen Ansprüchen der Bauherrschaft in Hinblick auf Kosteneffizienz Rechnung tragen zu können. Eine reizvolle Auseinandersetzung, ohne auf Qualität verzichten zu müssen.
Die äussere, schlichte Erscheinung und architektonische Haltung des Volumens finden im Inneren seine Fortsetzung. Materialien werden materialgerecht eingesetzt. Die Grundästhetik eines jeden Materiales definiert die sichtbare Oberfläche. Keine aufwendigen Applikationen, jedes Material spricht für sich. Beton im Erdreich, sichtbare Holzkonstruktionen über Terrain.
Die Organisation erfolgt kompakt auf drei Geschossen mit einem zentralen Treppenhaus. Die öffentlichen Bereiche im Erdgeschoss führen zusammen mit der Zuschauergalerie und dem neu angelegten Aussenraum zu einer äusserst flexiblen Nutzung. Sportbezogene und technische Bereiche in den Untergeschossen. Garderoben werden mit der neuen Zivilschutzanlage doppelt genutzt. Die Schulgeschosse mit einladendem und vermittelndem Korridor im Obergeschoss. Die Organisation ermöglicht äusserst vielfältige Nutzungen. Der Korridor wird zur gut einsehbaren und kontrollierbaren Erweiterung des Schulzimmers mit Blick in die Sporthalle. Eine Erschliessung mit Aufenthaltsqualität, als zusätzliche Qualität für Lernende und Lehrende.
Die bestehenden Umgebungselemente der Grundtopografie inklusive der markanten Bäume werden behalten. Bewusst wird die Arealerschliessung neben dem Schulzugang organisiert. Die dadurch erreichte Entflechtung der Verkehrsteilnehmer bringt die optimale Sicherheit im Schulumfeld. Zwischen den Schulgebäuden entstehen auf zwei Ebenen neue Freiräume, welche das Nutzungsangebot der Anlage ergänzen. Das extensiv begrünte Dach bildet eine weitere grossflächige Vegetationsfläche in dieser Landschaftskammer und fügt sich somit harmonisch in die Umgebung ein.